Hey ihr :)
heute gibt es von mir gleich die nächste Rezension für euch :) Dieses Buch war für mich ganz was Neues, denn ich habe ewig kein Buch mehr gelesen, welches in Japan spielt.
Das Buch habe ich als Rezensionesexemplar erhalten, meine Meinung ist jedoch wie immer unabhängig.
Tanz der Feuerblüten
Autorin: Janna Ruth
Verlag: Uebersinnlich
Erscheinungstermin: 06.03.2017
Seitenanzahl: 100
ISBN: 978-3-7641-9188-7
Preis: 2,99€ (eBook)
Reihe?: Nein
Der Inhalt:
Nach dem Tod
seines Vaters wird der Schwerttänzer Jinnan zum kaiserlichen Hof
Japans geschickt. Dort streben alle nach der perfekten Schönheit und
Kunst – eine vollkommen neue Welt für ihn. Ziemlich unbeholfen und
überfordert stolpert er über die vielen Etiketten des Hofes und
kann sich nur mühsam an sein neues Leben gewöhnen. Als er auf die
bildhübsche Ayaka trifft verliert er schnell sein Herz an sie und
obwohl sie für ihn unerreichbar ist, sucht er ihre Nähe.
Rezension:
Das
Cover ist wirklich wunderschön und ein echter Blickfang. Oft haben
asiatische Geschichten auch Cover in dem Stil dieses Landes, dies
finde ich ist hier gar nicht der Fall. Dennoch passt es wirklich
super zur Geschichte und macht neugierig.
Ich
hab mich recht schnell in die Geschichte einfinden können, obwohl es
keinen gleitenden Einstieg gibt, sondern man sich direkt am Hofe
wieder findet. Der krasse Unterschied zwischen Jinnans alten Leben
und dem strengen Leben am Hofe wird ziemlich schnell deutlich und so
kann man sich schnell in Jinnans Lage hineinversetzen. Ich habe also
gut in die Geschichte gefunden und wusste direkt was mich erwarten
würde.
Gut
gefallen hat mir der Aspekt der Elemente in Verbindung mit der Kunst
und der Schönheit. So können die Menschen in der Geschichte oftmals
ein bestimmtes Element beherrschen (Luft, Feuer, Wasser etc.) und es
unter Kontrolle bringen. Zum Beispiel aus Wasser wunderschöne
Wasserspiele formen oder den Wind kontrollieren. Diese Idee finde ich
wirklich toll.
Das Ganze spielt in einer Mischung aus realer und
fiktiven Welt, denn es gibt Dämonen die das Land bedrohen. Ich fand
es klasse wie die Autorin es geschafft hat, diese Welten zu verbinden
und es nie zu viel oder zu wenig wirkte. Man hatte das Gefühl, dass
diese Welt real sei.
Auch
die Etikette des japanischen Hofes fand ich toll dargestellt und man
konnte sich das Leben am Hofe sehr gut vorstellen. Die strengen
Regeln und Vorschriften, das oberflächliche und als Kontrast die
Eleganz der Menschen. In wie weit hier Bezug auf das reale Leben
eines antiken japanischen Hofes genommen wurde kann ich nicht
beurteilen, aber es klingt in meinen Ohren sehr plausibel.
Der
Schreibstil ist sehr bildhaft und kein typischer Schreibstil den man
häufiger liest, finde ich. Man konnte ihn sehr gut lesen, aber
manchmal hatte ich das Gefühl, dass mir die Charaktere dadurch etwas
unnahbar blieben. Es viel mir manchmal schwer mich komplett in die
Protagonisten hineinzuversetzen und die Emotionen wollten nicht immer
vollständig bei mir ankommen. Aber dennoch finde ich war der
Schreibstil super geeignet, um Bilder im Kopf zu kreieren und sich
den Hof, das Aussehen der Protagonisten und die Dämonen gut
vorstellen zu können.
Die
Charaktere selber passten alle super in die Geschichte. Der Kontrast
zwischen Jinnan und Ayaka fand ich toll ausgearbeitet und man hoffte
bis zum Schluss, dass die Geschichte für sie gut ausgehen würde.
Tatsächlich gibt es in der Geschichte immer wieder Wendungen, die
ich nicht habe kommen sehen.
Jinnan
war mir als Protagonist sympathisch. Ich mag die Art wie er die Dinge
betrachtet und dass er eben nicht perfekt ist. Er ist verunsichert
durch den Hof und das kam bei mir gut rüber.
Ayaka
ist eine starke Frau die sich mehr für Politik interessiert, als im
Garten Musik zu spielen. Doch als Frau ihres Standes gehört sich
dies nicht. Im Buch wurde deutlich, wie unwohl sie sich in ihrem
goldenen Käfig fühlt.
Auch
die Nebencharaktere fand ich gut ausgearbeitet und viele waren einem
auf Anhieb sympathisch. Auch wenn sie alle so ihre Macken haben.
Gerade das fand ich gut.
Außerdem
ist eine deutliche Entwicklung der Charaktere und des ganzen Hofes zu
erkennen. Sowas finde ich immer sehr wichtig.
„Sein Vater hatte immer gesagt, dass man die Natur nie unterschätzen dürfe, denn sie besäße eine Wildheit, die den Menschen fremd war.“
Insgesamt
hat das eBook „nur“ 100 Seiten, aber meiner Meinung nach haben
die vollkommen ausgereicht. Es wirkte auf mich sogar mehr als 100
Seiten – im positiven Sinne. Die Geschichte hat ein tolles und
nicht zu plötzliches Ende, trotz der wenigen Seitenzahlen.
Die
grundsätzliche Idee der Handlung gefällt mir. Sie ist vielleicht
nicht ganz neu, aber die Umsetzung macht sie zu etwas Neuem und
Besonderem.
Fazit:
Insgesamt hat mir „Tanz der
Feuerblüten“ klasse gefallen! Ich mag Japan als Setting und die
vielen kleinen Details die eingearbeitet wurden. Man hat das Gefühl
die Autorin kenne sich gut mit der japanischen Kultur aus und weiß
wovon sie redet. Durch die Verbindung der japanischen Kultur und den
Fantasyelementen wird das Buch zu etwas besonderem. Manchmal waren
mir die Charaktere nur nicht nah genug.
~ weitere Rezensionen zu diesem Buch ~
Huhu! :)
AntwortenLöschenDieses Büchlein hat wirklich einen tollen Titel und ein sehr schönes Cover. Für mich ist es eine Neuentdeckung, deshalb musste ich mir gleich deine ausführliche Rezension durchlesen. Ich finde das Setting der Geschichte auch sehr spannend und werde mir das Buch nach deiner positiven Meinung gleich mal auf die Merkliste setzen. Mit den wenigen Seiten ist es auch ein schönes vergnügen für Zwischendurch. :)
Liebste Grüße
Nina von
BookBlossom ♥♥♥
Hey :)
LöschenDas ist ja toll!! Freut mich, dass ich dich neugierig machen konnte *_*
Ja, dass Buch kann man echt gut mal Zwischendurch lesen da es auch sehr flüssig geschrieben ist :)
lg
Sinah